Gestalttherapie unterstützt persönliche Veränderung und regt schöpferische Prozesse an, um auf neue Lösungen für alte Probleme zu kommen. In
einer vertrauten Beziehung wird Ausprobieren möglich, sowie ein anderes Umgehen mit
immer wiederkehrenden Situationen. Vermeidungsstrategien werden beleuchtet.
Die Aufmerksamkeit wird auf das gerichtet, was im hier und jetzt gerade vorhanden und beobachtbar ist, und nicht auf Vermutungen oder theoretische Deutungen.
Mit "Wie " oder "Was " Fragen wird behutsam zu den verschütteten Emotionen geführt. "Warum" Fragen werden eher weniger gestellt, um die alt-mitgebrachten Ordnungssysteme auszuschalten, und vom Kopf mehr in die Körperwahrnehmung zu kommen. Ziel ist, dass KlientInnen erkennen, dass sie am Entstehen der Inhalte, die sich innerlich aufdrängen, beteiligt sind. Diese Inhalte verändern sich, sobald man sich ihnen bewusst wird.
Wenn TherapeutIn und KlientIn ihre Aufmerksamkeit auf das richten, was zwischen ihnen vorgeht, und welche psychischen Aktivitäten diese Vorgänge in der
KlientIn hervorrufen, entsteht eine Verdichtung im Erleben der KlientIn. Das Erleben wird wie unter einer Lupe mit verstärkter emotionaler Intensität erfahren. Wie bei einem Aha-Erlebnis gibt plötzlich alles einen Sinn.
Gestalttherapie beschränkt sich nicht nur auf das gesprochene Wort, sondern mit Hilfe von künstlerischen Materialien, Re-Inszenierungen von Konflikten und Rollenspielen wird ein ganzheitliches Begreifen ermöglicht.
In der Therapie werden keine vorgefertigten Ratschläge gegeben, sondern KlientInnen werden von der TherapeutIn mit einer Haltung jenseits von persönlichen Vorurteilen oder wissenschaftlichen Meinungen auf dem Weg zu ihrem Eigenen begleitet.
Die Vergangenheit bestimmt nur die
Gegenwart soweit Du ihr die Macht dazu gibst!!!! Die Vergangenheit ist nicht
mehr, die Zukunft ist noch nicht, das Jetzt ist der Moment, wo Du deine
Erinnerungen und Antizipationen mit Dir herumträgst.
Du tust es jetzt!
Fritz Perls
Gestalttherapie ist ein
existentieller, erfahrungszentrierter und experimenteller Ansatz, der seine
Bedeutung von dem erhält, was ist, nicht was sein sollte.
Lore Perls